Artemesia, das Urgestein der Heil- und Ritualpflanzen



Was Artemesia so besonders macht

Ihre Bitterkeit ist unübertroffen, wie es scheint. Und so sehr steht Artemesia für Widerstandskraft, Schutz und Reinigung.


Artemesia / Beifuß (Artemisia vulgaris)

Traditionelle Verwendung

  • Medizinisch: Grundsätzlich entgiftend, Verdauungsbeschwerden, Blähungen, Völlegefühl, träge Verdauung, Magenkrämpfen, Menstruationsbeschwerden, Fieber, Parasiten. Die Bitterstoffe regen Galle - und Magensaftproduktion an, Leberunterstützend.

  • Rituell: Schutz vor bösen Geistern, Reinigung, Trauer- und Heiratsrituale.

  • Kulinarisch: Wermut im Likör (z. B. Absinth), Beifuß in Fleischgerichten, Eberraute als Gewürz.

  • Stimmung & Klarheit: Förderung von innerer Klarheit und Mut


Inhaltsstoffe

Ätherische Öle

  • Thujon (vor allem Wermut)

  • Cineol

  • Campher

  • Artemisiaöl (komplexer Mix aus Monoterpenen und Sesquiterpenen)

  • Borneol

  • Limonen

Bitterstoffe

  • Absinthin

  • Artemisinin (vor allem Wermut)

  • Sesquiterpenlactone

  • Artemisin-Lactone

  • Santonin (in einigen Arten)

Flavonoide / Polyphenole

  • Quercetin

  • Luteolin

  • Apigenin

  • Kaempferol

  • Cirsilineol

Gerbstoffe

  • Tannine (verschiedene)

Mineralstoffe

  • Kalium

  • Calcium

  • Magnesium

  • Eisen

Vitamine

  • Vitamin C

  • Vitamin A (Beta-Carotin)

  • B-Vitamine (Spuren)

Weitere sekundäre Pflanzenstoffe

  • Sesquiterpenlactone (z. B. für antimikrobielle Wirkung)

  • Monoterpene

  • Bitter- und Aromastoffe (für Geschmack und Wirkung)


Anwendung

  • 10–20 Tropfen in etwas Wasser, 1–3 Mal täglich

  • Vorsicht: Nicht überdosieren, starke Bitterstoffe und Thujon könnten toxisch wirken

📌Bitte beachte: 

  • Die Tinktur enthält ~ 37% alc.
  • Nicht in der Schwangerschaft verwenden, da starke Kontraktionen der Gebärmutter möglich sein können.

Die Sage von Artemis und der erschöpften Frau 💃

Eine junge Frau war tagelang krank, schwach und geplagt von Schmerzen.
Sie betete zu Artemis und bat:

„Göttin des Waldes, schenke mir etwas von deiner Kraft.“

Eines Nachts erschien Artemis ihr im Traum und sagte:

„Finde die Pflanze, die meinen Namen trägt.
Ihr bitteres Herz vertreibt Schmerzen, ihr Duft klärt den Geist,
und ihr silbriges Blatt wird dich beschützen.“

Als die Frau am Morgen erwachte, fand sie am Waldrand eine Pflanze mit silbrig-grünen, fein duftenden Blättern – die spätere Artemisia.
Sie bereitete einen Tee daraus und gewann nach und nach ihre Kraft zurück.

Seit diesem Tag, so erzählt man, ist Artemisia die Schutzpflanze der Frauen, der klaren Träume und ein Symbol der wilden, unabhängigen Kraft der Artemis.

Die Verbindung zwischen Artemisia und der Göttin Artemis stammt direkt aus der griechischen Mythologie. Dort war Artemis:

  • Göttin der Jagd

  • Herrin der Wälder

  • Beschützerin der Frauen

  • Hüterin der Geburt

  • Göttin des Mondes (in manchen Traditionen)


📌Unsere Empfehlung ist:

Sich vor allem gesund zu Ernähren, Sport zu treiben, tägliche Bewegung im freien in der Natur und sauberes Wasser zu trinken. In dieser Welt ist es jedoch oftmals nicht möglich, alle diese wichtigen Lebensgrundsätze regelmäßig oder dauerhaft umzusetzen. Zudem ist der Stresspegel weitverbreitet auf einem hohen Niveau, die Belastung durch Umwelt, Chemikalien, Giftstoffen, Pflanzenschutzmitteln uvm. angestiegen.             

Eine Essenz aus der wundervollen Natur kann uns nicht nur wertvolle Vitamine, Mineralien und Glücksgefühle liefern: Sie unterstützt unfassbar effizient und bei richtiger Anwendung Nebenwirkungsfrei präventiv als auch reaktiv. ✔️